Frauen und neue Kommunikationstechnologien


INTERNET IST KEIN MÄNNERNET! FEMINISTISCHE PROJEKTE UND NETZWERKE IM INTERNET

Nadja Bergmann und Sylvie Sebelovaá




1) Einleitung



Ziel unserer Arbeit ist es herauszuarbeiten, warum es für Frauen wichtig ist, an dem neuen weltweiten Kommunikations- und Informationsmedium Internet teilzunehmen. Obwohl wir uns der negativen Auswirkungen des Internets durchaus bewußt sind, werden wir diese in unserer Arbeit vernachlässigen. Zum einen, weil sowieso von feministischer Seite viel darüber berichtet wird, zum anderen, weil es trotz oder gerade wegen dieser negativen Aspekte wichtig ist, daß sich viele Frauen daran beteiligen.

Deshalb werden wir im ersten - dem theoretischen - Teil unserer Arbeit die für uns wichtigsten Gründe darlegen, warum möglichst viele Frauen „ins Netz“ einsteigen sollen. Da gerade Frauengruppen und -organisationen hier eine wesentliche Rolle spielen, werden wir anschließend gesondert auf diese eingehen. An den Schluß dieses Teils stellen wir einen Überblick über die Vorteile, die das Internet für Frauen bzw. Frauengruppen bieten kann.

Da es uns ein Anliegen ist, nicht nur theoretisch über das neue Informations- und Kommunikationsmedium zu berichten, sondern wir auch einen praktischen Anreiz für interessierte Frauen geben wollen, stellen wir im zweiten Teil unserer Arbeit österreichische Frauenguppen u.ä. vor, die bereits im Internet vertreten sind. Bei unserer diesbezüglichen Recherche waren wir überrascht, wie viele bereits österreichweit im Netz zu finden sind, weltweit ganz zu schweigen.
Weil es mit Suchprogrammen wie „Yahoo!“ teilweise recht mühsam ist österreichische Frauengruppen zu finden, haben wir die wichtigsten Internetadressen und etwaige Verbindungen zwischen ihnen, aber auch zu internationalen Gruppen, dokumentiert. Weiters beschreiben wir kurz, welche Informationen unter diesen Adressen abrufbar sind.

Unseren eigenen Erfahrungen zufolge ist es, wenn frau einmal den ersten Schritt getan und ein paar ansprechende Homepages gefunden hat, recht spannend sich nach weiteren Möglichkeiten des Netzes umzusehen. Die Vernetzung der Gruppen untereinander erleichtert dies, da sich frau über sogenannte Links von einer Gruppe zur nächsten „klicken“ kann und sich zeit- und kostenaufwendiges herumsurfen erspart. Mit unserer Arbeit wollen wir den Einstieg für zukünftige Userinnen erleichtern und Frauen motivieren auszuprobieren, was das Internet für sie bieten kann.


2) Warum ist es für Frauen wichtig sich mit Internet zu beschäftigen bzw. selbst daran teilzunehmen?



2.1) Informationsarmut darf nicht weiblich werden


Da das Internet ein immer wichtigeres Kommunikations- und Informationsmittel wird, hätte das Fernbleiben der Frauen zur Folge, daß sie von dieser neuen Informationsquelle abgeschnitten werden; sie Gefahr laufen zu „Informationsaußenseiterinnen“ zu werden. Gerade hinsichtlich des hervorstechendsten Vorteils des Internets - der weltweiten Kommunikation und Informationsbeschaffung - ist es notwendig, daß Fauen diese Möglichkeit nützen. Ein Frauen(selbst)ausschluß hätte zur Folge, daß die oft zitierte Feststellung „Armut ist weiblich“ mit „Informationsarmut ist weiblich“ ergänzt werden müßte. Dem gilt es gezielt entgegen zu wirken. Einerseits durch eine Erleichterung der Zugangsbedingungen für Frauen und der gezielten Förderung (zukünftiger) Userinnen, andererseits hinsichtlich der Möglichkeiten des Internets, die den Bedürfnissen der Frauen angepaßt werden müssen. Wobei neben frauenspezifischen Inhalten und Kommunikationsstrukturen auch ihr Nutzungsverhalten zu berücksichtigen ist. „Frauen benutzen den Computer generell eher, wenn es für sie einen Sinn macht“ (Dickel 1995, 108) und sie aufgrund ihres geringen Zeit- und Geldbudgets nicht stundenlang herumsurfen müssen, um an Informationen u.ä. heranzukommen; „sie brauchen einen Ort, eine Person, die sie besuchen wollen“ (Spender 1996, 184).


2.2) Gestaltbarkeit


Bis jetzt ist das Internet von Männern, ihren Bedürfnissen und Umgangsformen bestimmt, aber frau kann und sollte dies ändern. Denn noch ist das System nicht ausgereift, noch wird an seiner Struktur und seinen Möglichkeiten, damit auch an seinen Inhalten und Umgangsformen gearbeitet. Frauen müssen, solange es diese Gestaltungsmöglichkeiten gibt, das Netz mitformen und „feminisieren“. Die unbestrittenen Nachteile, die Computer für Frauen bringen, können „nur dadurch geändert werden, daß Frauen sich in den Einführungsprozeß dieser Technologie aktiv einmischen“ (Pohl 1996, 14). Wobei prinzipiell zwei Strategien zur Verfügung stehen. Einerseits der Versuch das ganze Netz zu „entmännlichen“ und den Wünschen der Frauen anzupassen, andererseits eigene Frauennetzwerke aufzubauen, in denen Frauen halbwegs ungestört von Sexismus und männlicher Dominanz kommunizieren, Informationen erhalten und austauschen können. Wobei hier nicht auszuschließen wäre, daß diese Möglichkeit über Umwege dazu führen kann, das gesamte Netzwerk zu feminisieren.
In diesem Zusammenhang bietet sich ein Vergleich mit der „realen Welt“ an. Hier versuchten Feministinnen die männlich dominierte Wissenskultur, beispielsweise im universitären Bereich, zu durchbrechen. Wenn dieses Ziel auch noch nicht zur Gänze erreicht ist, wurde doch mit der relativen Etablierung der Frauenforschung ein wichtiger Schritt getan und es ist nicht einsehbar, warum nicht ähnliches im Internet gelingen soll.



3) Warum sind Frauennetzwerke wichtig?


Zur Schaffung einer weiblichen Computerkultur wäre daher eine verstärkte Präsenz von Frauengruppen, -organisationen, -einrichtungen im Netz aus vielerlei Gründen wichtig.


3.1) Anreiz für Frauen in das Netz zu steigen


Da das Internetangebot großteils von Männern genutzt und gestaltet wird - auf die Gründe möchten wir hier nicht näher eingehen - ist dementsprechend die Anregung für Frauen hier einzusteigen recht dürftig. Frauengruppen und -organisationen können dem Abhilfe schaffen, da sie den Frauen Besuchsmöglichkeiten bieten, die sonst kaum vorhanden wären.
Der Ursache-Wirkungs-Mechanismus - d.h. je mehr Angebot es speziell für Frauen im Netz gibt, um so mehr sehen einen Ansporn daran teilzunehmen, und umgekehrt je mehr Frauen in das Internet gehen, desto mehr Anreiz besteht für Frauengruppen Informationen hier zu plazieren - ist wahrscheinlich leichter von Gruppen und Organisationen aufzubrechen wie von Einzelfrauen. Ansprechende, frauenrelevante Themen und Informationen können Frauen einen Grund geben, in das Internet einzusteigen und sich dafür zu interessieren. Um dem Bedürfnis der Frauen nach schneller, zielgerichteter Information näher zu kommen, ist zusätzlich eine Vernetzung der Gruppen untereinander sinnvoll. Dies erspart den Frauen die teilweise mühsame, zeit- und kostenaufwendige Suche verschiedener Homepages, Mailboxes etc.; sie kann sich einfach über Links von einer zur nächsten „hanteln“.


3.2) Eroberung des Datennetzwerks


Frauengruppen können nicht nur einen indirekten Anreiz bieten, indem sie Frauen Besuchsmöglichkeiten offerieren, sondern auch direkt die Frauenbeteiligung im Internet fördern, indem sie Einschulungen, Anwendungsinformationen etc., eventuell sogar öffentliche Terminals, zur Verfügung stellen und Frauen motivieren die neuen Möglichkeiten auszuprobieren und zu benutzen. Untersuchungen zeigen, daß viele Frauen durch persönliche Hilfe und Bekannte motiviert werden, das „Interneten“ auszuprobieren. Internetkurse für Frauen, deren Ziel das gemeinsame Erlernen des Netzumgangs ist, können dies daher auf lustige und lustvolle Weise erreichen.
Auch der von Männern dominierte Kommunikationsstil und die von ihnen vorgegebenen Theman und Inhalte können leichter gemeinsam durchbrochen werden. „Männer übernehmen in einer frauendominierten Liste tendentiell den dort praktizierten Stil und umgekehrt“ (Dickel 1995, 111). Dieses u.a. von Dickel beobachtete Phänomen zeigt, daß die Netze, oder zumindest Teile davon, durchaus eroberbar und umgestaltbar sind. Eine verstärkte Netzteilnahme der Frauen, oder die Errichtung eigener Frauenräume im Cyberspace kann zu für Frauen angenehmen Informations- und Kommunikationsorten führen und die Männerdominanz durchbrechen.



4) Welche Vorteile bietet das Internet für Frauen und Frauengruppen?


Vorauszuschicken ist, daß das Internet vor allem als zusätzliches Medium zu verstehen ist und im Moment keineswegs andere Informationsquellen, wie Frauenverlage, -bücher, -archive, -zeitschriften, ersetzen kann. Auch kann die Kommunikation und Kontaktaufnahme über das Internet nicht stellvertretend für reale Interaktion gesehen werden, sondern nur als Unterstützung. Als zusätzliche Hilfe verwendet, kann das Internet gegenüber den herkömmlichen Medien aber einige Vorteile bringen; allerdings immer unter der Voraussetzung, daß es von vielen Frauen genutzt wird.


4.1) Zeit- und kostensparend?


Der erste Punkt ist mit Fragezeichen zu versehen, da die Installierungskosten hoch und die Lernzeit lang sein kann. Aber einmal installiert und erlernt, kann das Internet ein billiges Medium sein. Frauengruppen und -organisationen, die größere Aussendungen tätigen oder ihre Informationen gerne öffentlich publizieren möchten, haben durch den Wegfall von Druck-, Versand- und sonstigen Kosten eine preiswerte Möglichkeit ihre Nachrichten zu versenden. Zudem ist es ein sehr schnelles Medium; heute abgeschickte Mitteilungen stehen spätestens morgen allen Adressatinnen zur Verfügung.
Einzelfrauen haben den selben Vorteil, wobei ihnen vor allem die kurze Zeitspanne, die die Informationsbeschaffung benötigt, zugute kommt. Genauso schnell können sie Anfragen oder eigene Informationen ins Netz stellen.
Weiters ist weder die Adressatin, noch die Empfängerin an die Zeit gebunden. Während beim Telefonieren beide gleichzeitig anwesend sein müssen, ist dies beim Internet nicht notwendig. Jederzeit können Nachrichten hinterlassen, Antworten zurückgeschickt werden etc. Jede ist immer erreichbar, ohne, daß sie anwesend sein muß.


4.2) Weltweite Information


In diesem und dem folgenden Punkt sehen wir die Hauptvorteile des Internets. Dadurch, daß bereits von einer weltweiten Vernetzung gesprochen werden kann - wenn sich der Großteil der Anschlüsse auch auf den europäischen, amerikanischen und australischen Raum konzentriert - können von überall Informationen eingeholt werden. Räumliche Barrieren werden nahezu aufgehoben. Sowohl für einzelne Frauen, als auch für Frauenorganisationen ergibt sich dadurch die Möglichkeit vielfältige Informationen einzuholen, internationale Literaturrecherchen von zu Hause aus durchzuführen, etc. Zu vielen Themen wurden zusätzlich internationale Datenbanken angelegt, die ebenso leicht von zu Hause abrufbar sind und teilweise Material gesammelt haben, welches sonst in mühsamster Kleinarbeit aufgespürt werden müßte. Aufgrund der schnellen Informationsübertragung sind die Datenbanken zudem meist sehr aktuell.
Doch auch auf regionaler Ebene, kann das Internet Vorteile für die Informationsbeschaffung bieten; als Beispiel sei hier die erst seit kurzem im Netz präsente Parlamentsinformation, die Frauenzeitschrift „AUF“ oder das Wiener Frauenbüro genannt. Gerade für Frauen aus den Bundesländern, aber natürlich genauso für Wienerinnen, ist es ein leichtes Informationen einzuholen, ohne Anreisezeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Zusammenfassend möchten wir die Vorteile nennen, welche die Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauenforschung in Linz zu diesem Punkt auflistet: „Internationale Literaturrecherche, vielfältige Ressourcen für Forschungszwecke, Zugang zu einem internationalen Informationspool, direkter Zugriff auf Literatur und Quellen (z.B. Gesetzestexte) und Aktualität der Information“ (Binder / Schröder 1996, 1).


4.3) Weltweite Kommunikation und Kontaktaufnahme


Überregionale und internationale Kontaktaufnahme wird ebenso erleichtert; Entfernung spielt keine Rolle mehr. „Für Netzwerke und überregionale Organisationen oder für lokale Initiativen, die sich mit anderen austauschen wollen, bietet die Computervernetzung eine preiswerte, schnelle und arbeitssparende Kommunikationsmöglichkeit“ (FrauenUmweltNetz 1995, 9f). Das Potential zur Überwindung räumlicher Barrieren kann für die Kontaktaufnahme und Kommunikation zwischen Frauen(gruppen) genützt werden. Dale Spender beispielsweise spricht vom Aufbau einer „virtuellen Schwesterlichkeit“ (sh. Spender 1996); Tore Sorensen vom „modernen Feminismus online“ (sh. Sorensen 1995). Die Erfüllung des Wunsches nach überregionaler und internationaler Vernetzung kann durch das Medium Internet erleichtert werden.
Als eines von vielen Beispielen möchten wir auf die Aktivitäten rund um die 1995 in Peking stattgefundene Weltfrauenkonferenz hinweisen. Viele Aktionen wurden mittels globaler Computerkommunikation vorbereitet und koordiniert. (sh. Spender 1996)


4.4) Selbstdarstellung im Internet


„Eine Möglichkeit, die das WWW Frauen bietet, ist die Selbstdarstellung von Frauengruppen. Frauengruppen ... waren bisher unter anderem dadurch in eine Randposition gedrängt, daß sie häufiger weder über die personellen noch über die finanziellen Ressourcen verfügten, um ihre Anliegen ausreichend in die öffentliche Diskussion einbringen zu können. Die Möglichkeiten zur Selbstdarstellung im Internet sind dagegen grundsätzlich einmal für alle gleich“ (Pohl 1996, 17). Wenn auch diese gleiche Chance für alle vorerst theoretisch zu verstehen ist, da finanzielle und personelle Ressourcen auch hier eine Voraussetzung sind, ist doch die Darstellungsmöglichkeit in diesem Medium günstiger, als in anderen. Zumal aufgrund fehlender Zensur alle die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen unbehelligt veröffentlichen können. (Was leider auch rechtsradikale Gruppierungen zu Nutzen wissen.)
Interessant ist dieser Punkt auch aufgrund der Tatsache, daß über das Internet andere Zielgruppen erreicht werden können, als mit den traditionellen Medien. Sorensen nennt u.a. Politikerinnen, Forscherinnen und Regierungsstellen, die Informationen, welche ihnen über das Internet zukommen, möglicherweise ernster nehmen. Der Grund hierfür könnte darin liegen, daß Nachrichten via Internet bedeutender und fortschrittlicher wirken und ihnen dadurch mehr Beachtung geschenkt werden. (sh. Sorensen 1995) Das Internet kann somit als ein weiteres Medium genutzt werden, um Öffentlichkeit für frauenspezifische Anliegen herzustellen; vielleicht auch bei Zielgruppen, welche mit anderen Medien nicht erreichbar sind.


4.5) Gleichheitspotential?


Theoretisch ist innerhalb des Internets das Potential für Gleichheit gegeben. Praktisch ist es aber so, daß erstens die Werte der realen Welt auf die virtuelle übertragen werden und zweitens Frauen im Internet (noch) unterrepräsentierter sind als im realen Leben. Dadurch ist die geschlechtsspezifische Machtverteilung im virtuellen Raum noch ungleicher verteilt als im realen. „Die Gründung von Frauenverlagen, die Produktion von Frauenbüchern und die Einführung von Frauenstudien an Universitäten rund um die Welt haben geholfen, die himmelschreiende Auslassung der Hälfte aller menschlichen Erfahrungen aus dem Fundus menschlicher Information zu beheben. .. Deshalb können wir es uns einfach nicht leisten, die weiße männliche Dominanz über die neuen Kommunikationstechnologien zuzulassen“ (Spender 1996, 22).
In vielen gesellschaftlichen Teilbereichen kämpfen Frauen für den ihnen zustehenden Platz. Warum soll gerade das Internet, ein wichtiges Medium der Zukunft, kampflos den Männern überlassen werden?


5) Frauen im Internet - die Praxis


Zu Beginn unserer Arbei hatten wir kaum Erfahrung mit dem Internet, daher war es uns ein Anliegen sich auch praktisch mit diesem Medium auseinanderzusetzen. Unsere praktische Arbeit zeigte, daß sich die theoretischen Überlegungen nicht zur Gänze erfüllt haben. Die vielen Vorteile, die das Internet theoretisch bieten könnte, werden durch organisatorische und technische Schwierigkeiten eingeschränkt. So ist die schnelle Erreichbarkeit doch mit langen Wartezeiten verbunden, die Anschaffung, Installierung und das Erlernen ist sehr zeitintensiv und teilweise auch frustrierend. Weiters sind die UserInnen einer Informationsflut ausgesetzt und aufgrund der Unübersichtlichkeit des Angebot ist es schwierig die relevanten Informationen herauszufiltern. Das vielversprechende Angebot erweist sich oft als Flop.
Unser Ziel war es eine Liste der Frauennetzwerke und Frauenprojekte im Internet zusammenzustellen und so konnten wir die für uns wichtigen Informationen aus dem Netz holen.
Trotz diverser Schwierigkeiten hatten wir auch positive Erfahrungen, besonders hinsichtlich der Fülle an frauenspezifischen Angebot.
Anschließend präsentieren wir die Ergebnisse unserer Recherche.


5.1) Österreichische Frauenprojekte / Netzwerke


Austrian Women in Internet:
Eine wunderschöne Homepage mit Verweisen auf Female, The Pheminist Cyber Roadshow u.a.

AUF:
Die erste österreichische Frauenzeitschrift im Netz; informieren über frauenspezifische Veranstaltungen, Bücher, Workshops etc.

FemWien:
Seit Februar 1996 der österreichische Mailboxknoten des Vereins Femnet.e.V. (siehe unten).

Ariadne
Informations- und Dokumentationseinrichtung Ariadne ist eine frauenspezifische Servicestelle der Österreichischen Nationalbibliothek. Ariadne steht bei der Ermittlung und Beschaffung der für die Frauenforschung / Feministische Forschung relevanten Literatur zur Seite.
Eine weitere Einrichtung von Ariadne sind die:
NetNews: Hier werden frauenspezifische Homepages vorgestellt und kurz beschrieben.

Frida
Frida ist ein Verein zur Förderung Frauenspezifischer Informations- und Dokumentations-einrichtungen in Österreich. Die Frida-Homepage bietet Informationen über frauenspezifische Dokumentationsstellen, zum Beispiel „Frauensolidarität“ und „Stichwort“.

Das östereichische Frauennetzwerk:
Bietet Informationen unter anderem über die österreichische Frauenlobby und das Frauenvolksbegehren 1997.

female:
Die FEMinistische ALternativE im Internet ist ein Projekt der Interuniversitäten Koordinationsstelle für Frauenforschung in Linz zur Förderung der Vernetzung in der Frauenforschung und zur Verbesserung der Akzeptanz elektronischer Kommunikation unter Frauen. Die Homepage bietet Informationen für Internet-Einsteigerinnen und eine Diskussionsliste.

Frauenbüro:
Homepage der Frauenabteilung im Magistrat 53; frau kann sich unter anderem den Frauenbericht 1995 downloaden.

TU-Frauenreferat:
Das Frauenreferat ist eine Servicestelle für Studentinnen, welches unter anderem auf internet- und frauenspezifische Veranstaltungen hinweist und regelmäßig Internetkurse für Einsteigerinnen anbietet. Eine weitere Initiative ist die Lilith-Mailinglist, die Raum für feministische Diskussionen bietet.


5.2) Zwei wichtige deutsche Frauennetzwerke


FemNet e. V.:
Frauen erobern MailboxNetze. FemNet ist das erste Mailbox-Netzwerk in Deutschland. Gegen Benützungsgebühr bekommen die Userinnen eine e-mail-Adresse und haben Zugang zu allen Informationen und Diskussionslisten.

W.O.M.A.N. e. V.:
Women Only Mail And News. Woman ist ein Frauen-Mailbox-Netzwerk. In zahlreichen Nachrichtengruppen kann frau Informationen zu frauenspezifischen Themen abrufen und eigene Texte veröffentlichen. Außerdem kann das Woman-Online-Archiv und weitere Datenbanken genutzt werden.


5.3) Einige internationale Frauennetzwerke


Die Ariadne bietet einige Links für europäische Frauenprojekte wie zum Beispiel „Network of East-West-Women“ oder „The NONA Multimedia Womens’s Center“ in Zagreb. Das Österreichische Frauennetzwerk stellt neben europäischen auch internationale Links zur Verfügung, beispielsweise:
Womensnet:
Womens ist ein englischsprachiges Netzwerk für Frauen, Aktivistinnen und Organisationen, die das Internet nutzen, um Informationen über frauenspezifische Themen zu teilen und auf Frauenrechte hinzuweisen.

Von der Homepage des TU-Frauenreferats kann frau ebenfalls Zugang zu internationalen Projekten bekommen; zum Beispiel:
Womens Studies Resources (University of Maryland):


6) Literaturangaben:



Binder, Elisabeth und Schröder, Birgit: Warum ein Computerinformationssystem für Frauen im Internet? Erhältlich: via http://www.ifs.uni-linz.ac.at:80/female/Internet.html (downloading 5.12.1996)

Dickel, Helga: Computervermittelte Kommunikation. Online-Erfahrungen und neue Möglichkeiten der Vernetzung für Frauen. In: beiträge zur feministischen theorie und praxis 18. Jg., Heft 40, 1995. S 105-118

FrauenUmweltNetz (Hg): Computervernetzung für Frauen. Mailboxen, Internet und alles andere. Ein Handbuch für Einsteigerinnen. Zürich, Bern, Dortmund 1995

Pohl, Margit: Der, die, das Computer. Computernetzwerke und vernetztes Denken - Machen sie den Computer weiblicher? In: Akzente, Heft 1, 1996. S 13 - 18

Sorensen, Tove: Moderner Femismus? Ein Zwischenbericht über zwei Internationale Frauennetzwerke. In: beiträge zur feministischen theorie und praxis 18. Jg., Heft 40, 1995. S. 121 - 130

Spender, Dale: 1. Auffahrt Cyberspace. Frauen im Internet. München 1996
Für Inhalt und Gestaltung verantwortlich: Johanna Dorer